Jüdisches Leben blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück, wird jedoch im schulischen Alltag auf die Jahre 33-45 reduziert. Dadurch entsteht der Eindruck, dass jüdisches Leben nur während der Zeit des Nationalsozialismus existiert hat. Die Shoah stellt unbestritten ein Bruch in der Kultur jüdischen Lebens und Kultur dar, aber auch nach 1945 existiert ein jüdisches Leben in der Bundesrepublik.
Der Workshop verlässt explizit den Blick auf die Shoah-Literatur und wendet sich literarischen Beispielen zu, welche jüdisches Leben und die jüdische Kultur vor 1933 und nach 1945 thematisieren.
Ziel: Jüdisches Leben hat vor 1933 stattgefunden und nach 1945, weshalb es jüdisches Leben und jüdische Kultur außerhalb des üblichen Opfernarrativ, z.B. in unterschiedlicher Form in Kinder- und Jugendliteratur zu entdecken gibt.
Eingeladen sind nicht nur in Schule tätige Menschen, sondern alle, die mehr über jüdisches Leben und Kultur lernen und sich austauschen wollen.
Im Workshop II (Termin noch offen) werden wir uns mit der aktuellen Shoah-Literatur für Kinder und Jugendliche befassen.
Anmeldung ist für einen oder beide Workshops möglich.
Anmeldung unter: mediathek@vaks.info
Datum und Uhrzeit: am 19.06.2024, 15:00-18:00 Uhr
In der Mediathek gegen Rassismus und Diskriminierung
Sandstraße 28, 57072 Siegen
Organisatorinnen:
Lali Mgaloblishvili (Mediathek gegen Rassismus, VAKS e.V.)
Jana Mikota (Universität Siegen)
Friederike Wille (Regionale Schulberatungsstelle für den Kreis Siegen Wittgenstein, Fachkraft für Systemberatung Extremismusprävention)